Glossar

Antisemitismus

Der Begriff «Anti­se­mi­tis­mus» umfasst Vor­ur­tei­le und feind­se­li­ge Hand­lun­gen gegen jüdi­sche Per­so­nen und Ein­rich­tun­gen sowie juden­feind­li­che Ideo­lo­gien. Die­se Form des Has­ses hat sozia­le, reli­giö­se und kul­tu­rel­le Dimen­sio­nen.

Hate-Speech

Hate-Speech bezieht sich auf die Ver­wen­dung von Spra­che, die auf Hass, Vor­ur­tei­le, Dis­kri­mi­nie­rung oder Gewalt gegen­über einer bestimm­ten Per­so­nen­grup­pe abzielt. Es han­delt sich um eine Form der ver­ba­len oder geschrie­be­nen Äus­se­rung, die auf­grund von Merk­ma­len wie Ras­se, eth­ni­scher Zuge­hö­rig­keit, Reli­gi­on, sexu­el­ler Ori­en­tie­rung, Geschlecht, Natio­na­li­tät oder ande­ren geschütz­ten Eigen­schaf­ten belei­di­gend, dif­fa­mie­rend oder bedroh­lich ist.

Nazisprache

Die Nazi­spra­che, auch bekannt als NS-Spra­che oder natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Spra­che, bezieht sich auf den spe­zi­fi­schen Wort­schatz, die Ter­mi­no­lo­gie und die rhe­to­ri­schen Stil­mit­tel, die wäh­rend der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus in Deutsch­land (1933−1945) ver­wen­det wur­den. Die­se Spra­che dien­te dazu, die Ideo­lo­gie des Natio­nal­so­zia­lis­mus zu pro­pa­gie­ren und die Mas­sen zu beein­flus­sen.

Rassismus

Ras­sis­mus ist ein Begriff, der die Ideo­lo­gie und die Pra­xis der Dis­kri­mi­nie­rung, Unter­drü­ckung oder Vor­ur­tei­le auf­grund der Ras­se oder eth­ni­schen Zuge­hö­rig­keit einer Per­son beschreibt. Es ist eine Form der Unge­rech­tig­keit, die auf der Annah­me basiert, dass bestimm­te Ras­sen oder eth­ni­sche Grup­pen ande­ren über­le­gen oder min­der­wer­tig sind. Ras­sis­mus kann sich in ver­schie­de­nen For­men mani­fes­tie­ren, wie insti­tu­tio­nel­ler Ras­sis­mus, struk­tu­rel­ler Ras­sis­mus, indi­vi­du­el­ler Ras­sis­mus oder sys­te­mi­scher Ras­sis­mus.

Semiten

Der Begriff «Semi­ten» bezieht sich auf eine sprach­li­che und eth­ni­sche Grup­pe, die eine Ver­bin­dung zu den semi­ti­schen Spra­chen und deren Spre­che­rIn­nen her­stellt. Semi­ti­sche Spra­chen sind eine Unter­grup­pe der afro­asia­ti­schen Sprach­fa­mi­lie und wer­den von ver­schie­de­nen Gemein­schaf­ten in Nord­afri­ka und dem Nahen Osten gespro­chen. Die Bezeich­nung lei­tet sich von Sem, einem der Söh­ne Noahs aus der bibli­schen Geschich­te, ab. Nach der bibli­schen Über­lie­fe­rung waren Sem und sei­ne Nach­kom­men die Vor­fah­ren der semi­ti­schen Völ­ker.