Reichsflugscheibe

Die «Reichsflugscheibe» ist ein Begriff, der sich auf eine angebliche hochentwickelte fliegende Untertasse bezieht, die während des Zweiten Weltkriegs im nationalsozialistischen Deutschland entwickelt worden sein soll. Es handelt sich um eine Verschwörungstheorie oder eine Legende, die besagt, dass das nationalsozialistische Regime geheime Technologien entwickelte – darunter fortschrittliche fliegende Objekte.

Die Idee der «Reichsflugscheibe» beruht auf verschiedenen Berichten und Spekulationen, die nach dem Krieg aufkamen. Diese Berichte behaupteten, dass die Nazis fortschrittliche Technologien, darunter fliegende Untertassen, entwickelt hätten, die angeblich über herkömmlichen Flugzeugen schweben und hohe Geschwindigkeiten erreichen könnten.

Es gibt jedoch keine glaubwürdigen Beweise oder Dokumente, die die Existenz solcher Fluggeräte belegen. Die meisten HistorikerInnen und ExpertInnen sind sich einig, dass die Idee der «Reichsflugscheibe» hauptsächlich auf Fantasie, Fehlinterpretationen, Fiktion und Verschwörungstheorien beruht. Wie auch andere Mythen über fortgeschrittene Technologien im Zusammenhang mit dem Dritten Reich, sind auch die «Reichsflugscheiben» nicht durch überprüfbare Fakten gestützt worden.

Gelegentlich wird die «Reichsflugscheibe» auch «Rundflugzeug», «Düsendiskus» oder «Flugkreisel» genannt.

 

Der Sprachaufklärer meint

Das Wort «Reichsflugscheibe» ist ein Begriff, der sich auf eine historische Legende oder Verschwörungstheorie bezieht. Der Begriff klingt ebenso absurd, wie die Idee dahinter ist. Insofern kann er – zum Beispiel zur Illustration eines aberwitzigen Projekts – verwendet werden.

Der Duden rät

Der Duden führt den Begriff «Reichsflugscheibe» in keinem seiner Bände auf. Dieser Umstand darf getrost als Bewertung angesehen werden.

2. Juli 2024

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